Sven van der Maer@Haus III&70 Singer-Songwriter-Slam

Vergnügungssüchtig wie ich nun einmal bin, machte ich mich gestern Abend, mit einem Freund, auf in die Schanze. Der Veranstaltungskalender im Prinz, hatte uns einen Singer-Songwriter-Slam in Aussicht gestellt. Als wir im Saal des Hauses III&70 eintrafen, versorgten wir uns am Tresen mit alkoholischen Kaltgetränken. Ich war sofort begeistert, von der Atmosphäre und Publikumsfülle. Denn obwohl wir wirklich zeitig dort waren, war der Saal schon fast ausverkauft und voll vom Klang guter Laune. Ich erzählte meinem Begleiter, von meiner Begeisterung und das ich, wenn jetzt einer abspringt, sofort einspringen würde.

Beim ersten Aufruf, der Moderatorin Johanna Leuschen, tat ich noch so als hätte ich nichts gehört. Beim zweiten Aufruf nach Verstärkung, kommentierte mein Begleiter: „Na,dann Hahaha“. Also meldete ich mich und wurde überhört. Perfekt, dachte ich mir, du hast es versucht. Nun entspanne dich und genieße den Abend. In dem Moment als sich die Aufregung legte und Entspannung meinen Körper zurückeroberte, meldete sich aus der anderen Ecke des Saals, eine freundliche Stimme, die mich nicht überhört hatte. Eigentlich hätte ich jetzt begeistert sein müssen. Im Grunde war ich das auch, leider wurde es ein wenig durch Adrenalin getrübt. Ehrlich gesagt, hasse ich es zu zittern und habe sofort versucht wieder runter zu kommen.

Ich meldete mich, wie mir geheißen, bei der Crew und erhielt zwei Schriftstücke die ich auszufüllen hatte. Eine Erklärung, das die von mir dargebotene Musik mein Eigen und Gemafrei sei, und eine  Erlaubnis für den Veranstalter alles Aufzuzeichnen und zu Veröffentlichen. Für einen kurzen Moment, fühlte ich mich, wie ein Schwein vor der Schlachthofspforte. Da ich aber mein Gesicht wahren wollte und auch auf Grund des Kaltgetränkekonsums nicht befähigt war, mir Gedanken über Musikrechte etc. zu machen, füllte ich alles aus und wartete.

Ich musste noch eine Gitarre organisieren und zum Glück erklärte sich Phillipp sofort bereit, mir die Seine zu leihen. Dafür an dieser Stelle, nochmal ein dickes Dankeschön. Man muß dazu sagen, das unter Gitarristen ein Spruch kursiert, es gäbe zwei Dinge die man nicht verleiht: Deine Gitarre und Mama. ( Manche ersetzen die Mama, auch durch die Freundin ) Das Ergebnis wäre das Gleiche. Bei Phillipp gab es aber überhaupt kein zögern. Ich kann dazu nur sagen, ein super Typ und spielen konnte er sie auch. Danke nochmal.

Zum Glück hatte sich die anfängliche Aufregung gelohnt, denn ich traf auf ein sehr  offenes Publikum. Und konnte den Auftritt genießen. Zum Sieg, hat es letztlich nicht gereicht, was nicht schlimm war, denn es waren wirklich super Gegner am Start. Neben John Allen, dem Sieger des Abends,  hat mir Max Freigeist besonders gut gefallen. Danke auch nochmal an Johanna, Thorsten und den Rest der Crew für den warmherzigen Empfang.

Euer

Sven van der Maer

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