Im Zweifel lieber Live

Das große Glück den Alltag mit Livemusik zu versüßen lässt sich in Hamburg besonders gut leben. Manchmal kostet es kaum mehr als einen Döner und eine Cola. Immer wieder gern gehe ich das Risiko ein, unbekannte Bands anzuhören. Der Lohn sind unvergessliche Abende und Begegnungen mit Menschen aller Art. Ich kenne keinen Bildschirm der mir ähnliche Erfüllung verschaffen könnte. Und das Risiko völlig daneben zu liegen ist relativ gering, da die meisten Musiker sich den Arsch aufreißen um zu gefallen.

Natürlich ist nicht alles was mir zu Ohren kommt Weltklasse oder entspricht meinem Geschmack. In einem solchen Fall leide und schweige ich. Verrisse werdet ihr bei mir also vergeblich suchen. Ich habe nicht die Absicht durch Diskussionen den Wert mieser Bands zu steigern. Nun mag es den ein oder anderen geben der das für Feigheit hält, aber ich halte es für eine bewusste Form des Umgangs mit Medien. Wenn ich mich entschließe über Gehörtes oder Gesehenes zu berichten, könnt ihr davon ausgehen das es mir gefallen hat. Das ist sicher nicht zwingend ein Qualitätskriterium, aber es sagt etwas über mich. Und damit gehört es hier hin, denn diese Seite ist mein Universum.

Stilistisch bin ich in keiner Weise festgelegt. Das werdet ihr merken, wenn ihr den Links der Bands folgt. Auch ist mir völlig egal, ob Musik elektronisch oder akustisch zu Stande kommt. Für mich muß gute Musik berühren. Sie muß mich packen und im Idealfall nicht mehr loslassen. Auch ist mir völlig egal, ja sogar zu wieder, das es Musik geben soll die man in bestimmten Kreisen nicht hört. Ich weiß beim besten Willen nicht warum man sich zwischen Jazz, Heavy Metall, Deutschpop oder … entscheiden soll. Ich denke unterschiedliche Lebenslagen erfordern unterschiedliche Musiken. Allerdings kenne ich keine Lebenslage in der faschistische Musik benötigt wird. Ich glaube der Schlüssel zum Erfolg der Menschheit war und ist Vielfalt. Und ebenso vielfältig mag ich es in der Kunst und der Musik. Ich bin gespannt, ob sich aus der großen Masse meiner Nichtleser irgendwann ein Leser erhebt. Dann freue ich mich dieses schon mal gesagt zu haben.

Euer

Sven van der Maer

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